Dietrich von Bern

Laurin-Brunnen in Bozen: Dietrich von Bern kämpft mit Laurin

Dietrich von Bern (benannt nach dem Ortsnamen Bern, mittelhochdeutsch für Verona) ist eine der bekanntesten Sagenfiguren des deutschen Hoch- und Spätmittelalters. Schriftliche Zeugnisse als Heldenlied (Hildebrandslied), Epos (Dietrichepik) oder Prosa (Heldenbücher) lassen sich zwischen dem 9. und 16. Jahrhundert nachweisen, die mündliche Überlieferung ist sicherlich älter. Eine Rolle spielt Dietrich auch im Nibelungenlied. Neben den elf mittelhochdeutschen Dietrichepen in Versen, die immer nur Episoden aus dem Heldenleben Dietrichs zum Thema haben, stellt die skandinavische Thidrekssaga – überliefert in Varianten auf Norwegisch, Schwedisch und Isländisch – einen Sonderfall der Überlieferung dar, weil sie die gesamte Vita des Helden nach (unbekannten) niederdeutschen Quellen in Prosa erzählt. Bereits im Mittelalter wurde Dietrich mit Theoderich dem Großen in Verbindung gebracht. Trotz vergleichsweise weniger Gemeinsamkeiten wurde damals wie heute mehrheitlich angenommen, dass Dietrich von Bern direkt auf jenen Ostgotenkönig zurückgeht.


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